Der klinische Einfluss der Probenlagerung bei -20 °C auf Renin-Referenzintervalle und Aldosteron-Renin-Verhältnisberechnungen
Özcan, M., Hillebrand, J. J., den Elzen, W., & Heijboer, A. C. (2024, January 30).
Das Phänomen "Kryoaktivierung"
Kryoaktivierung ist ein Phänomen, das sowohl bei Blut- als auch bei Plasmaproben auftritt, wenn sie bei Temperaturen von +4 bis −5 °C gelagert werden. Dies könnte zu ungenau hohen Renin-Spiegeln in den Proben führen. Bis 2022 ist eindeutig nachgewiesen worden, dass die Kryoktivierung auch in Proben stattfinden kann, die bei einer Temperatur von -20 °C gehalten werden. Angesichts dieser jüngsten Erkenntnisse werden die autoren nun die möglichen Ausdie autorenkungen auf die klinische Diagnose von Patienten untersuchen.
Beeinflussung der Lagerung von Renin-Plasma-Proben
Zunächst haben die autoren gezeigt, dass die Lagerung von Renin-Plasma-Proben die Messungen des Renins beeinflussen könnte, was die Berechnung des Aldosteron-Renin-Verhältnisses beeinflusst. (ARR). Dieses Phänomen könnte möglicherweise die beobachtete signifikante Variabilität innerhalb von Individuen bei der Berechnung der ARR, wie kürzlich belegt, erklären. Als nächstes analysieren die autoren die aktuelle Forschung zur Bestimmung von Renin-Referenzintervallen und unterstreichen die unzureichende Berücksichtigung dieses neu entdeckten präanalytischen Zustands. Aus unserer Analyse der Referenzintervalle für Renin geht hervor, dass die veröffentlichten Daten möglicherweise durch die Kryoktivierung beeinflusst worden sind. Letztendlich ist es wichtig, die positive die autorenkung der Kryoktivierung auf die Messung der Reninkonzentration und -aktivität zu berücksichtigen, auch wenn die Proben bei -20 °C gelagert werden. Diese Berücksichtigung ist sowohl bei der Analyse von Patientenblutproben als auch bei der Festlegung zuverlässiger Referenzintervalle wichtig, da beide Faktoren die klinische Interpretation beeinflussen können.
Um präanalytische Störungen durch Kryoktivierung bei Renin-Messungen zu vermeiden, ist es ratsam, Blut zu sammeln, Zentrifugierung und Handhabung bei Raumtemperatur durchzuführen. Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass Renin im Plasma eine begrenzte Stabilität von bis zu 3 Tagen bei Umgebungstemperatur hat (9). Wenn Plasmaproben daher länger aufbewahrt werden müssen, die autorend empfohlen, sie bei Temperaturen von -70 °C oder -80 °C aufzubewahren, bis Renin-Studien durchgeführt werden können. In diesen Fällen ist es notwendig, Proben mit trockenem Eis zu transportieren, um sicherzustellen, dass sie in einem gefrorenen Zustand bleiben. Daher ist es für die klinische Diagnostik von entscheidender Bedeutung, dass alle Studienprotokolle und Forschungsartikel umfassende Informationen über Probenbehandlungs-, Transit- und Lagertemperaturbedingungen liefern, insbesondere für die Bewertung der Reninkonzentration oder der Aktivität.
Der klinische Einfluss der Probenlagerung bei -20 °C auf Renin-Referenzintervalle und Aldosteron-Renin-Verhältnisberechnungen – #JournalClub no.058
Der klinische Einfluss der Probenlagerung bei -20 °C auf Renin-Referenzintervalle und Aldosteron-Renin-Verhältnisberechnungen
Özcan, M., Hillebrand, J. J., den Elzen, W., & Heijboer, A. C. (2024, January 30).
Das Phänomen "Kryoaktivierung"
Kryoaktivierung ist ein Phänomen, das sowohl bei Blut- als auch bei Plasmaproben auftritt, wenn sie bei Temperaturen von +4 bis −5 °C gelagert werden. Dies könnte zu ungenau hohen Renin-Spiegeln in den Proben führen. Bis 2022 ist eindeutig nachgewiesen worden, dass die Kryoktivierung auch in Proben stattfinden kann, die bei einer Temperatur von -20 °C gehalten werden. Angesichts dieser jüngsten Erkenntnisse werden die autoren nun die möglichen Ausdie autorenkungen auf die klinische Diagnose von Patienten untersuchen.
Beeinflussung der Lagerung von Renin-Plasma-Proben
Zunächst haben die autoren gezeigt, dass die Lagerung von Renin-Plasma-Proben die Messungen des Renins beeinflussen könnte, was die Berechnung des Aldosteron-Renin-Verhältnisses beeinflusst. (ARR). Dieses Phänomen könnte möglicherweise die beobachtete signifikante Variabilität innerhalb von Individuen bei der Berechnung der ARR, wie kürzlich belegt, erklären. Als nächstes analysieren die autoren die aktuelle Forschung zur Bestimmung von Renin-Referenzintervallen und unterstreichen die unzureichende Berücksichtigung dieses neu entdeckten präanalytischen Zustands. Aus unserer Analyse der Referenzintervalle für Renin geht hervor, dass die veröffentlichten Daten möglicherweise durch die Kryoktivierung beeinflusst worden sind. Letztendlich ist es wichtig, die positive die autorenkung der Kryoktivierung auf die Messung der Reninkonzentration und -aktivität zu berücksichtigen, auch wenn die Proben bei -20 °C gelagert werden. Diese Berücksichtigung ist sowohl bei der Analyse von Patientenblutproben als auch bei der Festlegung zuverlässiger Referenzintervalle wichtig, da beide Faktoren die klinische Interpretation beeinflussen können.
Um präanalytische Störungen durch Kryoktivierung bei Renin-Messungen zu vermeiden, ist es ratsam, Blut zu sammeln, Zentrifugierung und Handhabung bei Raumtemperatur durchzuführen. Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass Renin im Plasma eine begrenzte Stabilität von bis zu 3 Tagen bei Umgebungstemperatur hat (9). Wenn Plasmaproben daher länger aufbewahrt werden müssen, die autorend empfohlen, sie bei Temperaturen von -70 °C oder -80 °C aufzubewahren, bis Renin-Studien durchgeführt werden können. In diesen Fällen ist es notwendig, Proben mit trockenem Eis zu transportieren, um sicherzustellen, dass sie in einem gefrorenen Zustand bleiben. Daher ist es für die klinische Diagnostik von entscheidender Bedeutung, dass alle Studienprotokolle und Forschungsartikel umfassende Informationen über Probenbehandlungs-, Transit- und Lagertemperaturbedingungen liefern, insbesondere für die Bewertung der Reninkonzentration oder der Aktivität.