Verwendung von Proben aus Biobanken zu kommerziellen Zwecken – #JournalClub no.053

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Exploring how biobanks communicate the possibility of commercial access and its associated benefits and risks in participant documents

Samuel G, Hardcastle F, Broekstra R, Lucassen A. Exploring how biobanks communicate the possibility of commercial access and its associated benefits and risks in participant documents. BMC Med Ethics. 2022;23:95. doi:10.1186/s12910-022-00829-1

Bio-Banken und biomedizinische Forschungsarchive sind auf freiwillige Teilnehmer angewiesen, die ihre Proben und zugehörigen Daten zur Verfügung stellen. Diese Banken zielen darauf ab, medizinisches Wissen zu fördern und Gesundheitsergebnisse zu verbessern, aber es gibt Bedenken hinsichtlich internationaler Stichproben- und Datenfreigabe sowie Beziehungen zwischen öffentlichen/privaten und Non-Profit-/Profit-Organisationen.

Wie Bio-Banken medizinisches Wissen fördern und Gesundheitsergebnisse verbessern

Während Bio-Banken das Gesundheitsforschung unterstützen sollen, müssen die Teilnehmer über die potenziellen Vorteile und Risiken ihrer Beiträge informiert werden. Die gesammelten Proben werden oft zur Untersuchung von Krankheiten wie Krebs, Diabetes, Herzkrankheiten und Schlaganfällen verwendet. Einige Bio-Banken bieten Teilnehmern die Möglichkeit, zusätzliche oder zufällige Ergebnisse zu erhalten, die von einem klinischen Praktiker sorgfältig kommuniziert und zur Verfügung gestellt werden.

Kommerzielle Interaktionen mit Bio-Banken - Die Frage der Ethik

Ein Problem, das bei der Verwendung von Bio-Banken auftritt, ist die Frage, ob sie mit dem kommerziellen Sektor interagieren sollten. Während einige Bio-Banken kommerziellen Organisationen den Zugriff auf Proben und Daten ermöglichen, stellen strenge Datenverwaltungspolitiken sicher, dass nur Organisationen, die bestimmte Zugriffsanforderungen erfüllen, auf die Daten zugreifen können. Die fehlenden Informationen über kommerzielle Interaktionen können jedoch zu Misstrauen bei potenziellen Teilnehmern führen.

Adressierung von Bedenken bezüglich öffentlich/privater Interaktionen in Bio-Banking

Um dieses Problem anzugehen, sollten Bio-Banken mehr Informationen über die Art der öffentlich/privaten Interaktionen bereitstellen, einschließlich der damit verbundenen Vorteile und Risiken. Websites können verwendet werden, um Teilnehmer über diese Interaktionen zu informieren, sollten jedoch nicht das einzige Mittel sein, um Bedenken anzusprechen. Bevölkerungsdebatten sollten sich auf Laien konzentrieren, die in Entscheidungen über den Zugang zu den Ressourcen einer Bio-Bank einbezogen werden sollten.

Differenzierter Ansatz zur Risiko- und Nutzenkommunikation in Bio-Banking für die Aufrechterhaltung der Probenintegrität

Es ist auch wichtig, die verschwommenen Grenzen zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen und Aktivitäten anzuerkennen, die zu polarisiertem Diskurs führen können. Ein differenzierter Ansatz ist erforderlich, um die wichtigen Fragen der Risiko- und Nutzenkommunikation in Bio-Banking anzugehen. Lagerbedingungen und Präanalytik spielen eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der Integrität von Proben und zugehörigen Daten. Durch eine effektive Kommunikation dieser Faktoren können Bio-Banken den Teilnehmern helfen, informierte Entscheidungen über ihre Beteiligung und so ihren Beitrag für die Weiterentwicklung des biomedizinischen Fortschritts zum Wohle aller leisten.

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